eigentlich verpönt... gelten grünpflanzen doch unter architekten als indikator für schlecht geplante räume. ist die übrige ecke nicht nutzbar, stellt man eben einen blumentopf hin.
besonders beliebt, riesige angetrocknete hydrokultuen in den öffentlich zugänglichen foyers großer unternehmen.oder der klägliche ficus, der seit jugendtagen von wohnung zu wohnung wandert... schlimmer noch, die gut gepflegte version die ein drittel des wohnzimmer einnimmt.
hin- und hergerissen daher von der grünen welle die aktuell durch netz und hochglanzmagazine schwappt. schon 2013 auf der möbelmesse in köln darüber gestolpert... zimmerpflanzen ohne ende. der blumentopf hat es zurück in den wohnraum geschafft.
in den blogs trifft man immer wieder auf ähnliche motive... großblattrige topfpflanzen, sukkulenten in jeder form, aquarellzeichnungen wie aus dem botaniklehrbuch. bunt ist nach wie vor dem schnittgrün vorbehalten.
die urban jungle bloggers gehen etwas darüber hinaus. igor und judith geben monatlich ein motto heraus und sammeln die ergebnisse auf ihrer seite. stylingideen, DIYs, usw. das aktuelle motto lautet "show your plant gang"...
was nun tun... mit der grünem welle die unausweichlich über die bloggerwelt schwappt?
die gang ist eher zierlich und mit klitzekleinen ausnahmen essbar. denn küchengrün geht immer... wird gehegt und gepflegt und wenn sich doch mal kein ferienpflegeplatz findet, dann wird es eben schnell noch gegessen, getrocknet oder eingefroren.
ob sich damit auch zukünftig die ideen der urban jungle bloggers umsetzen lassen? probieren wir´s mal.