ohne ortskenntnisse, dafür mit einem stadtplan bewaffnet, der festen überzeugung das wir das schon finden werden in die s-bahn gestürzt. haltestelle ehrenfeld klingt gut. ausgang venloer straße von da aus kann es ja nicht mehr weit sein...
so schlendern wir erst mal etwa 170 hausnummern durch ehrenfeld. eine bunte mischung... wirkt wie ein typisches stadtviertel, das in ein paar jahren mal unglaublich angesagt sein wird. noch ist nichts herausgeputzt, dominieren türkische und italienische supermärkte, dönerbuden und handyläden das bild... ein arbeiterviertel. doch man spürt, das etwas im umbruch ist. die kleinen lädchen... die cafés und lokale vor allem aber viele fahrräder, schicke fahrräder und junge leute.
so auch das
café schwesterherz.
ein tisch in der sonne, mitten im trubel empfängt uns. ein gemütliches frühstück aus quetschbrot mit ziegenkäse und honig, eine riesen schale obstsalat und samstagskaffee.... so darf das wochenende gerne beginnen.
anschließend ziehen wir weiter. ziel ist
das utensil in der körnerstraße. in der ehemaligen metzgerei finden sich viele "klassiker".
DEN gurkenschäler, der genau so ist wie ein gurkenschäler sein muss... nicht mehr und nicht weniger. genau so
DIE butterdose. aber auch allerlei dinge, das sich hervorragend zweckentfremden lässt. noch dazu ist allein die ladeneinrichtung aus schwarz durchgefärbtem mdf sehenswert... so schwer die entscheidung war, wurden zumindest ein paar ledersandalen und ein edelstahl-flachmann mitgenommen.
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fotoquelle: utensil-shop.de |
auf dem weg dahin stolpern wir allerdings erst einmal ins
merkwürdig... wo eine wimpelkette dran hängt kann es drinnen nicht so schlecht sein. eine riesen altbau-erdgeschosswohnung in die man direkt einziehen möchte... voll mit wunderbaren dingen. postkarten, prints, poster, babysachen,
knuddelige körnerkissen, sofakissen, omas geschirr schick bemalt. ähhm... ich nehm` dann eines von jedem...
weiter auf der körnerstraße treffen wir auf einen schnuckligen
stoffladen die libelle. klein aber fein, gibt es hier stoffe aber auch nähkurse. die besitzerin nimmt sich reichlich zeit. erklärt auch die blödesten fragen...
die espadrilles-sohlen sind von hier...
wer gerne second hand kauft wird in der
garderobe fündig. die idee die kleidung nach farben zu sortieren ist hervorragend, lädt zum stöbern und kramen ein.
direkt gegenüber im
kitsch deluxe findet sich von allem etwas, so lange es antik wirkt... geschirr, handtaschen, spielwaren... und ein wenig weine ich immernoch zwei porzellan figuren hinterher... ein kakadu und ein papagei... brauche ich defenitiv nicht... oder doch?
das plakat für das körnerstraßenfest hat übrigens einen red dot erhalten. irgendwie merkt man, dass hier in der ecke ein paar leute mit viel engagement bei der sache sind.
zu empfehlen außerdem ein abstecher in den
salon 2. kaufladen und schminksalon in einem ehemaligen friseur. leider war hier als wir vorbeikamen noch geschlossen... werden uns aber bei gelegenheit mal zur schminkberatung für zwei anmelden.
nach einem kurzen abstecher,
das neptunbad bewundernd, geht es mit der u-bahn von der haltestelle körnerstraße richtung friesenplatz.
alles in allem bleibt der eindruck, dass hier ein haufen leute mit guten ideen bei der sache sind... nicht alle läden finden ihre aufzählung, auch kaffees hätten sich noch viele trinken lassen. gerne kommen wir wieder.