23. November 2019

#samstagskaffee ...selbstfürsorge

das foto ist zugegebenermaßen schon von donnerstag... kein ganz echter samstagskaffee. dafür mit ein paar gedenaken, die man ruhig im wochenende durchdenken kann.
donnerstag lag ich krank im bett... naja fast. ich war zumindest nicht im büro. anstrengende tage zuvor, eine extrem unruhige und kurze nacht, kein fieber aber die nase zu, der kopf dick und in den ohren ein fiepen... und innendrin das gefühl als hätte jemand den stecker gezogen.
wenn die stimmung sich dem bodensatz nähert, die zündschnur so kurz ist, dass selbst kleinigkeiten wie ein drama erscheinen... wenn banales zur unüberwindbare hürde wird.

normalerweise gehe ich ins büro bis ich fieber habe... halte mit medikamenten durch bis wochenende ist um mich auszukurieren... sinnvoll ist das nicht. 

der eine tag daheim hat geholfen... viel geschlafen, langsam gemacht... kaffee getrunken, hörbuch gehört, dinge von links nach rechts geräumt. freitags war ich wieder im büro. immernoch nicht ganz fit, aber mit viel längerer zündschnur... ein bisschen wieder die alte.

genau so wie es unsere aufgabe ist zur arbeit zu gehen... ist es auch unsere aufgabe für uns selbst zu sorgen. zu erkennen, wenn der stecker gezogen ist... und aktiv zu werden auch wenn das bedeutet mal gar nicht aktiv zu sein.

22. November 2019

#maulwurfshügelstattmüllberge ...härteprobe urlaub

zwischen den maulwurfshügeln ist zuletzt eher wenig passiert. unter anderem waren wir im urlaub... das zweite mal in relaitiv kurzer zeit hintereinander. da die urlaubstage bis zum ende des jahres verprasst sein müssen, musste eine idee her.

ziele gibt es so viele... diesmal sollte etwas neues her. etwas, was wir so noch nicht gemacht hatten. ein bisschen raus aus der komfortzone, ein bisschen neue welten entdecken... ohne dabei um den halben klobus fliegen zu müssen. die aktuelle klimadiskussion im hinterkopf, die stetige frage, wie sich reisen darunter verändert...

um im herbst an etwas sonne zu kommen muss es etwas weiter in den süden gehen. als kompromiss unter anbetracht der reisetage haben wir uns für eine kombination entschieden. hin mit dem zug, zurück mit dem flieger. die hinreise aufgeteilt in etappen, so dass die zugfahrten stets komfortable länge hatten.

vor beginn der reise hatten wir die strecke bis ljubljana und den rückflug in der tasche. gerlernt habe ich in den tagen eine menge.

verspätungen sind egal, man hat ja urlaub... slowenische züge sind wie eine zeitreise, aber eine sehr gemütliche... wenn der einzige zug am tag um 06:35 fährt, muss man halt mal früh aufstehen... sonntage sind schlechte reisetage (da fahrt in abgelegenen ecken auch mal gar kein zug am tag)... google maps schlägt immer flixbusse statt zügen vor, was daran liegen könnte, dass etliche strecken nur noch von bussen bedient werden... handgepäck reicht für zehn tage, auch bei tempertauren von 8-24 grad... und ich schaffe es tatsächlich im urlaub keine einzige wasserflasche zu kaufen....

bei betrachtung der CO2-bilanz zeigt diese reise wie veränderungen funktionieren können. wären wir geflogen hätte die route vermutlich anders ausgesehen. gerechnet mit der annaheme frankfurt-ljubljana-triest-frankfurt hätten wir etwa 70% mehr CO2 ausgestoßen. und weniger gesehen... allein meine eigene einsparung sorgt so dafür, dass ich 70 tage mehr mit dem auto ins büro fahren kann und beim gleichen raus komme.

natürlich könnten wir alle von heute auf morgen alles umstellen. theoretisch... denn praktisch klappt das nicht. wir sind gewohnheitstiere und in wirklichkeit sind es doch die inneren schweinehunde die unser handeln bestimmen. doch so kleine experimente wie dieser urlaub zeigen auf was möglich ist und erweitert damit die optionen unseres handelns. sicher wäre es besser die 70 tage das auto auch noch stehen zu lassen... aber nur weil es etwas gibt, dass noch besser wäre, bedeutet das nicht lieber gar nichts zu tun.

mir hat das zugfahren echt spaß gemacht... und ich kann mir gut vorstellen für das nächste jahr wieder etwas ähnliches zu planen.

19. November 2019

wohnliches... novemberlicht



in den grauen novembertagen ist es immer etwas besonderes, wenn die sonne ums eck schaut. das warmgelbe licht flutet das haus... reste des herbstlaubes zeigen ihr noch buntes farbenspiel. jahreszeitenwechsel sind einfach was feines...


18. November 2019

#nachdenkliches ...ethik und KI

zum einstieg am besten mal hier lang... und den artikel kurz durchlesen... "instagram schafft die likes ab" so oder so ähnlich war die tage der einstig in eine mittagspausenkaffeediskussion im büro.
instagram und facebook machen nicht nur gutes, da waren wir uns schnell einig... aber dürfen wir einem privaten unternehmen vorschreiben, wie es sein geld verdient? maßen wir uns nicht zu viel damit an?

früher zeigte instagram alles an, was von den nutzern gepostet wurde. hatte ich die seiten weniger anderer nutzer abboniert erschienen wenige bilder, bei mehr wurde es unübersichtlicher.... aber immer wenn etwas "gepostet" wurde, erschein es sicher zeitgleich in meiner übersicht. wollte ich vergangenes sehen, musste ich nur ausreichend weit nach unten scrollen.

das ist heute anders. der algrotithmus filtert, sortiert, schlägt vor. dadurch sehe ich nicht mehr alles, sondern vor allem beiträge von nutzern, mit denen ich viel interagiere... achte ich nicht darauf bei anderen accounts absichtlich vorbei zu schauen, geht so vieles an mir vorbei. meine kleine blase wird immer kleiner. aber ist das schlimm?


wenn ich gerne eine bestimmte zeitung lese, freue ich mich doch auch, wenn diese im zeitschriftenladen obenauf schnell greifbar für mich bereit liegt. aber wäre es besser für mich, wenn der zeitschriftenladen alle anderen zeitschriften aus dem sortiment nehmen würde und mir, weil ich sie ja nun mal am häufigsten kaufe, immer nur noch die eine anbietet?
bequem wäre das... und schließlich gibt es jede menge menschen, die gar keine lust haben in der fülle von informationen das passende auszuwählen. ist doch eine feine welt in der computer uns das leben erleichtern, häppchenweise genau das vorsetzen, was uns interessiert. schöne neue welt.

so ganz langsam wird man sich aber auch der schattenseiten dessen bewusst. hetze und fake-news finden in diesem vorgehen den perfekten nährboden. bei jedem vermeintlichen skandal wird laut geschrien und je mehr leute schreien, desto mehr interaktion, desto höher priorisiert der logarithmus. die welt wird schwärzer und schwärzer gezeichnet. wer dann im sprichwörtlichen zeitungsladen nur noch genau das eine zu lesen bekommt, glaubt schnell, dass die welt genau so ist. autsch!

digitalisierung ist in aller munde. mein handy schon jahre alt, kann bereits relativ präzise gesichter zuordnen. selbstfahrende autos sind längst keine ferne zukunftsvison mehr, assistenten mit namen siri oder alexa lassen musik spielen und tätigen bestellungen… algorithmen und künstliche intelligenz werden zukünftig eine immer größere rolle in unserem leben einnehmen.


natürlich zwingt uns niemand dazu in "sozialen"- medien unterwegs zu sein, im zeitschriftenladen können wir (noch) aus einer recht breiten auswahl mal dies und mal das lesen. doch algorithmen arbeiten nach regeln. nach regeln, die ihnen irgendwer irgendwann gegeben hat. KI also künstliche intelligenz imitiert menschliches denken um zu eigenen problemlösungen zu kommen. auch ihr muss beigebracht werden, was gut und was böse ist.

wenn diese regeln nun von privaten unternehmen aufgrund von rein wirtschaftlichen interessen aufgestellt werden, wäre das erst einmal in ordnung… würden deren autos nicht irgendwann auf öffentlichen straßen fahren, ihre "sozialen"-medien nicht von 2,2 milliarden menschen täglich genutzt werden. denn damit geht meiner meinung nach eine verantwortung einher... wie sie dieser gerecht werden... wie ethische fragen dazu gestellt und beantwortet werden können.... ich weiß es nicht, aber ich bin mir sicher, dass es nötig ist.

wer sich näher damit beschäftigen will, dem kann ich folgendes ans herz legen...
zum lesen, einen leichtgängiger thriller zum thema… mirror von karls olsberg
oder deutlich witziger daber aber erschreckend treffend... quality land von marc-uwe kling
zum hören, deutlich sachlicher aber nicht weniger unterhaltsam... hr-info podcast eine Ethik für die künstliche Intelligenz
oder ein radio beitrag mit reichtlich hintergrundinformationen... BR2 KI in der Ethik

9. November 2019

#samstagskaffee ...nähen, häkeln, milchkaffee

.. mit selbstgemachtem chai-sirup. in der küche wartet der hefeteig darauf zu zimtschnecken zu werden... ich mag´s, wenn das sonnige herbstwetter durch´s fenster grüßt und ich drinnen werkeln kann.

8. November 2019

persönliches... herbststimmung

wie gemalt... und doch nur ein schnödes handyfoto durch eine nebelnasse windschutzscheibe... irgendwie passt das bild zu diesem herbst.
auf der einen seite grellbunte bäume, die von tiefstehendem gelben sonnenlicht und traumhaften herbstmomenten schwärmen... auf der anderen seite nebelgrauer dunst der nicht erahnen lässt, wo es hingeht... und all das in einer geschwindigkeit, die mich kaum mithalten lässt.

zu viel schlechte laune, weil die arbeit zäh erscheint wie nie zuvor in meinem leben, zu viele morgende an denen ich mich frage, warum ich nicht einfach liegenbleibe. und später, draußen vor der türe erscheint die herbstsonne als wolle sie mich verhöhnen. siehst du, geht doch, ist doch alles gar nicht so wild. bis der nächste aufreger auftaucht, die zündschnur mal wieder zu kurz ist....

6. November 2019

#nachdenkliches... auf der suche

nicht die sonnenbrille, die längst im haar steckt,  nicht handy, schlüssel und geldbeutel bevor das haus verlassen wird. das suchen, das getrieben sein....

kleinanzeigen, lieblingssuchbegriffe, merklisten.. die freude etwas gefunden zu haben. der mühsame weg der einigung mit dem käufer. die freude wenn das paket vor der türe liegt, der frust, wenn doch etwas schief geht. kaum ausgepackt, den karton noch nicht entsorgt auf der suche nach dem nächsten. was will ich denn noch... was könnte ich denn mal... war da nicht noch was...
woher kommt das eigentlich? sind wir immernoch jäger und sammler? steckt das `etwas finden wollen´ so tief in unserer DNA? leben wir doch längst im überfluss, können nahezu alles fast immer bekommen. ist die milch leer, hilft die tanke aus. ist die butter alle, wird sie sonntags vom brötchenholen mitgebracht. und gibt es irgendetwas nur am nahezu anderen ende der welt findet sich ein versender, der es in erschreckend kurzer zeit vor unsere haustüre legt.



und wenn mal alles da ist... suchen wir eben etwas neues, etwas anderes. trends, ideen... blättern magazine und internetseiten, sind plötzlich der meinung uns neu erfinden zu wollen.zu zeiten in denen es alles immer gibt wirken minimalismus und nachhaltigkeitsdiskussionen wie eine willkommene abwechslung. endlich geht es nicht um noch mehr, sondern um weniger. doch ist das so?

ich habe es innerhalb des letzten jahres geschafft mir keinen neuen kaffeebecher für unterwegs zu kaufen. der den ich habe tut es, sogar besser als alle anderen, die ich mir in der zwischenzeit angeschaut habe. ha, da ist es wieder. ich habe mir kaffeebecher angeschaut... jede menge kaffeebecher. und hätte ich einen gefunden der noch besser ist als der alte, vermutlich hätte ich ihn gekauft. ich hätte ihn gejagt und erlegt. so war ich jagen ohne zu erlegen, aber immernoch jagen.


minimalismus hat zum ziel die dinge um uns herum zu reduzieren. doch wenn wir weniger haben, dann wollen wir nicht mehr irgendetwas haben. wir wollen das für uns beste haben. und so begeben wir uns wieder auf die suche... beschäftigen uns erneut und unendlich lange mit der suche nach DEM richtigen. wir konsumieren weniger... kaufen schon lange nichts mehr weil wir meinen dazugehören zu müssen oder frust zu bekämpfen, beschäftigen uns aber dennoch weiterhin andauernd mit dem suchen und damit irgendwie ja doch mit dem konsum.

4. November 2019

netzkram... #instagraminteriorchallenge der zweite teil

… wer den ersten teil noch nicht gesehen hat, klickt hier...


#bauhaus
wilhelm wagenfeld studierte u. a. in der metallwerkstatt des bauhauses. der leuchtenentwurf aus der zeit steht hier wie in vielen anderen haushalten... lieber sind mir noch seine späteren entwürfe aus den 50ern und 60ern die uns mit ihrer praktikabilität noch heute im alltag begleiten.
























#fragile
noch auf der suche nach glaswaren und der passenden beleuchtung stolpere ich über ihn.... ganz zart in den himmel skizziert. an den himmel der noch vor ein paar wochen durch über einhundert jahre alte bäume verdeckt war, die im sturm gefallen sind.
all die hübschen dinge die wir um uns sammeln, können nicht ersetzen was wir zum leben brauchen.






















#sustainable
unser gemüse kommt vom hof im nachbarort, milch in flaschen, das shampoo ist ein seifenstück, trockene vorräte, reiniger und zahnputztabletten kaufe ich im unverpacktladen... für die vorräte eignen sich milchflaschen und die schraubgläser aus den 60ern, die mir meine oma vererbt hat, ergänzt mit kleinanzeigenfundstücken.
überhaupt zieht hier mittlerweile viel gebrauchtes ein... #nachhaltigkeit ist ein weg... manche schritte fallen kinderleicht andere schwerer. doch jeder ist ein guter.










#cozyplace
.. in stricksocken die herbstsonnenstrahlen auf der terasse genießen.




































#wooden
eine holzdecke muss nicht an urige hütten und sauna erinnern... wenn das holzprofil auch vom architekten #matheothun für einen saunahersteller entworfen wurde, gefräst von einem sägewerk im schwäbischen.


























#hanging
die string-garderobe aus den 60ern passt perfekt in die nische... vom ersten moment an beeindruckte der grundriss des hauses dadurch, dass alles am am richtigen platz ist, ohne zu großzügig mit fläche um sich zu werfen... der architekt hatte es irgendwie raus.



























#instagraminspiredme
natürlich schafft instagram uns unsere kleine blase. in der pünktlich im herbst unzählige eucalyptuskränze auftauchen und niemand ein 60er jahre sideboard für omastyle halten würde... doch es ist viel mehr... es ersetzt einrichtungszeitungen (habe ich alles hier schon gesehen), es inspiriert aber auch dazu sich mit ganz anderen themen auseinander zu setzen... kaffeekultur, minimalismus, nachhaltigkeit... um nur ein paar schlagworte zu nennen. und wenn mir die blase mal zu eng wird... schaue ich nach neuen profilen, anderen themen und entfolge denen die mir auf den keks gehen...

1. November 2019

netzkram... #instagraminteriorchallenge der erste teil

die größte herausforderung bei sogenannten instagram-challenges ist es pünktlich zum termin das zum thema passende foto zu finden... kann man spaß dran haben oder es sein lassen. der oktober ist durch und damit ist bis auf ein kleines formtief zwischendurch ist die reihe diesmal ziemlich vollzählig. #instagraminteriorchallenge


#me
kreativer kopf trifft minimalismus... #architektin auf abwegen, #wohnliches auch aus den 60ern, #selbstgemachtes am liebsten ohne anleitung egal ob handwerklich oder häkeln, #gekochtes gerne nachhaltig und aus der solawikiste, #sportliches auf dem rad und im fahrradkeller.

















#kitchen
der #kaffeeleidenschaft hingeben, #marmeladekochen nachts um halb elf, #kuchenbacken auch wenn keine gäste kommen, #brötchenbacken wenn der bäcker zu hat, die ernte aus der #solawi verarbeiten, beste stimmung wenn gäste da sind und jeden abend abendessen zaubern... lieblingsort? auf jeden Fall einer davon.




















#light
wenn aus kleinen ideen großes wird oder ,wir könnten mal bei den rädern für ordnung sorgen‘
#interior hört bei uns nicht vor der kellertüre auf...
















#colourful
nicht auf dem bild zu sehen, wie beim versuch eine fotogerechte mindestordnung herzustellen ein stapel bücher ins rutschen kommt, zwei 60er jahre vasen aus dem regal wirft und mich balancierend auf einem stuhl in größte nöte bringt... endend mit tränen und uhu an den fingern... ein kunterbuntes regal gibt es im haus... eine wohnzimmerwand voller bücher, erinnerungen und lieblingsdingen...









#chair
der stuhl war vor uns da... harry bertoias entwurf aus den 50ern stand schon im Haus aus den 60ern... und blieb.

















#plantsorflowers
topfpflanzen am liebsten grün, blumen gerne mal bunt... doch am allerliebsten ist mir, wenn im garten etwas zu sehen ist. der natur beim erblühen zuzusehen ist etwas feines.
















#bedroom
das bett von ihm selbstgebaut, das kopfteil von mir, die leuchten aus den kleinanzeigen und ein doppelter satz weiße bettwäsche im wechsel... schlicht, minimalistisch, unaufgeregt... lieblingsort.