zwischen den maulwurfshügeln ist zuletzt eher wenig passiert. unter anderem waren wir im urlaub... das zweite mal in relaitiv kurzer zeit hintereinander. da die urlaubstage bis zum ende des jahres verprasst sein müssen, musste eine idee her.
ziele gibt es so viele... diesmal sollte etwas neues her. etwas, was wir so noch nicht gemacht hatten. ein bisschen raus aus der komfortzone, ein bisschen neue welten entdecken... ohne dabei um den halben klobus fliegen zu müssen. die aktuelle klimadiskussion im hinterkopf, die stetige frage, wie sich reisen darunter verändert...
um im herbst an etwas sonne zu kommen muss es etwas weiter in den süden gehen. als kompromiss unter anbetracht der reisetage haben wir uns für eine kombination entschieden. hin mit dem zug, zurück mit dem flieger. die hinreise aufgeteilt in etappen, so dass die zugfahrten stets komfortable länge hatten.
vor beginn der reise hatten wir die strecke bis ljubljana und den
rückflug in der tasche. gerlernt habe ich in den tagen eine menge.
verspätungen sind egal, man hat ja urlaub... slowenische züge sind wie eine zeitreise, aber eine sehr gemütliche... wenn der einzige zug am tag um 06:35 fährt, muss man halt mal früh aufstehen... sonntage sind schlechte reisetage (da fahrt in abgelegenen ecken auch mal gar kein zug am tag)... google maps schlägt immer flixbusse statt zügen vor, was daran liegen könnte, dass etliche strecken nur noch von bussen bedient werden... handgepäck reicht für zehn tage, auch bei tempertauren von 8-24 grad... und ich schaffe es tatsächlich im urlaub keine einzige wasserflasche zu kaufen....
bei betrachtung der CO2-bilanz zeigt diese reise wie veränderungen funktionieren können. wären wir geflogen hätte die route vermutlich anders ausgesehen. gerechnet mit der annaheme frankfurt-ljubljana-triest-frankfurt hätten wir etwa 70% mehr CO2 ausgestoßen. und weniger gesehen... allein meine eigene einsparung sorgt so dafür, dass ich 70 tage mehr mit dem auto ins büro fahren kann und beim gleichen raus komme.
natürlich könnten wir alle von heute auf morgen alles umstellen. theoretisch... denn praktisch klappt das nicht. wir sind gewohnheitstiere und in wirklichkeit sind es doch die inneren schweinehunde die unser handeln bestimmen. doch so kleine experimente wie dieser urlaub zeigen auf was möglich ist und erweitert damit die optionen unseres handelns. sicher wäre es besser die 70 tage das auto auch noch stehen zu lassen... aber nur weil es etwas gibt, dass noch besser wäre, bedeutet das nicht lieber gar nichts zu tun.
mir hat das zugfahren echt spaß gemacht... und ich kann mir gut vorstellen für das nächste jahr wieder etwas ähnliches zu planen.
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