14. Mai 2020

gebackenes... ich will kein sauerteig-studium... ich will ein brot!

backen ist super... erinnert immer wieder an handwerkliches arbeiten, nur dass am ende mehl und nicht sägespähne zusammengekehrt werden. bei der arbeit mit holz wie mit mehl gilt allerdings, wenn man etwas vorher schon mal gemacht hat, fällt es beim nächsten mal leichter.

nach wochen ohne mehl, war endlich wieder weizen- und dinkelmehl, sogar in unterscheidlichen mahlgraden, im haus. die beste gelegenheit um sich so wie gefühlt alle im netz am sauerteig zu versuchen.

gesagt getan hatte ich doch in den vergangenen tagen oder gar wochen einige instagram-stories zum thema angeschaut. ...tag eins bis drei nach anleitung von happy serendipity, gar kein problem. nebendran durch den in betreib genommenen dörrautomaten muckelige wärme erzeugt und schon blubbert das zeug vor sich hin. an tag 4 erste anzeichen von verunsicherung. jetzt mehrfach am tag füttern ok. und am ende schmeiß ich irgendwas weg und stell den rest in den kühlschrank. ähh… und wie wird daraus jetzt brot?
langsam taucht panik auf... ich rufe mama an. wie immer wenn ich so gar nicht weiterkomme müssen mama und papa mit ihrem weltwissen helfen. mama versorgt mich mit noch mehr know-how und rezepten... ich klicke mich durch. aber ich will das doch nicht studieren. mehlstück, ansatz, vorteig... ich will einfach nur Brot essen!!!

erneuter einsatz der suchmaschine "roggenmischbrot mit sauerteig für ANFÄNGER" ein rezept von küchenchaotin. das klingt gut. weder in meinem teigansatz noch im Vorratsschrank befindet sich roggen, aber das muss das brot ja nie erfahren. auch hier wird nur eine minimenge des sauerteigansatzes genommen und der rest?

ich kippe einfach die hälfte vom angefütterten teigsansatz dran und erweitere mit dinkel- und Weizenmehl, wasser und gewürzen bis es sich wie ein teig anfühlt. ungeduld macht sich breit. vierundzwanzig stunden gehen lassen.... uff, mache ich nicht. ein home-office arbeitstag muss reichen. in den pausen wird der teig gezogen und gefaltet. der topf kommt auch nicht ganz so lange zum aufheizen rein, nur Temperatur und zeitvorgabe beim backen halte ich exakt ein.

tadaaa!!!… was soll ich sagen... sieht aus wie ein brot und schmeckt wie ein brot. nicht so richtig säuerlich... der teig ist recht fluffig, die kruste ist der hammer.

der rest vom ansatz wandert in den kühlschrank. oben drauf bildet sich eine graue flüssigkeit.... die ist, wie man liest, nicht schlimm. er will gefüttert werden. oder vor´m verarbeiten abkippen. zum reaktivieren nehme ich einen teil davon aus dem kühlschrank und füttere ihn wieder munter. zwei mal übern tag. bisschen mehl. bisschen wasser, kräftig verrühren. ein teil in den teig, ein teil in den kühlschrank.
bei brot nummer zwei nehme ich das mehl, das da ist. ein teil grober, ein teil feiner. gesamtmenge nicht mehr als im rezept beschrieben. gehen lasse ich diesmal länger. fast die 24 stunden. das brot sieht anders aus, schmeckt anders... aber auch gut. 
brot nummer 3 bestätigt die unter versuch eins und zwei aufgestellten theorien. sauerteigansatz kann man nach gefühl drankippen. hauptsache er ist munter und blubbert vorher schön. viel helles mehl ergibt helles brot, viel dunkles dunkles. kurz gehen lassen ergibt ein luftigeres Innenleben und wenig säure... lang gehen lassen das, was wir unter einem sauterteigbrot verstehen. aufgehen und im topf eine kruste ausbilden tun beide. 

sicher... mit mehr wissenschaft erreicht man wiederholbarkeit der ergebnisse... geschmacklich und optisch. für meinen Anspruch reicht das aber so schon. 

10. Mai 2020

#gesammeltes ...farbiges

manchmal ist selbst grau zu bunt und auf einmal schleicht sie sich ein, ganz langsam, stück für stück. das vermutlich erste mal im leben trifft es die farbe rosa... nicht quetschig, sondern zart.
und erst beim zusammenstellen der bilder entdeckt, dass der ton zweitausendsechzehn pantone farbe des jahres war... ob das damit zu tun hat? vielleicht, vielleicht auch nicht.




1. Mai 2020

sportliches... 1. mai wanderung

nicht bollerwagen und bierkiste, sondern liebe freude und reichlich picknick begleisten uns üblicherweise am 1. mai. bekanntermaßen ist aktuell alles anders als üblich. die gemeinsame wanderung daher verschoben auf bessere Zeiten und für den 1. zum virtuellen wandern verabredet. jeder für sich, freie streckenwahl und bilder zur dokumentation in der gemeisamen whatsapp-gruppe. 

ein wunderbarer plan, der bei allen funktioniert hat, außer bei uns. während es hier aus eimern schüttete, plätscherten über das handy nach und nach die belege motivierter wanderer rein. ein schöner moment in seltsamen zeiten... zu sehen, dass gemeinsames auch auf distanz funktioniert.  


gelaufen wurde an dem tag dennoch... um punkt siebzehn uhr riss der himmel auf. sonne satt und noch lange nicht zu spät für eine jogging-hausrunde mit blauem himmel, wolkentänzen und skylineblick.