31. Januar 2020

#gutevorsätzeinmalanders ...fazit januar

ich löse auf, ich habe es nicht geschafft und schreibe diesen artikel jetzt bereits zum 4. mal um. am 1. januar hatte ich ihn ganz selbstbewusst den ich kauf-nix-neues-januar genannt. zwischendurch war ich ganz optimistisch tatsächlich ganz ohne "außer der reihe"-einkäufe auszukommen. es hat nicht geklappt.
neu gekauft habe ich einen wandkalender. gut, da macht ein gebrauchter vom vorjahr tatsächlich wenig sinn. und im büro geht´s nicht ohne.
und der rest? ich sag´ nur kleinanzeigen. die es sonst jederzeit in beliebiger menge bekommt, sind hier mangelware. bestimmte dinge gibt es ab und an... wer dann aber zögert zieht den kürzeren. also dem vorsatz zuliebe ganz verzichten... oder ihn ähhm sagen wir mal dehnen. gebraucht gekauft ist schließlich immer noch besser als neu gekauft, oder?

alos habe habe ich doch etwas gekauft. genaugenommen sofakissen... nicht, dass wir nicht welche hätten. jeweils marimekko, jeweils gebraucht... sogar nur ein stück meterware. allerdings eines nachdem ich schon lange suche. ein ganz bestimmtes muster in genau der passenden farbgebung. außerdem einen regenmantel und eine cardigan und ein buch.

gekauft habe ich die dinge übrigens innerhalb von 48h. zack, zack, zack... es scheint als wäre der damm einmal gebrochen, gäbe es kein halten mehr. psychologisch lässt sich das sicher erklären. der küchenpsychologe in mir begegnet einfach ein immer wieder bei mir selbst zu beobachtendes phänomen.

und dennoch sind die käufe nicht unüberlegt. der cardigan hat die farbe um die ich schon länger herumstreife, hat einen schnitt den ich mir sehr gut an mir vorstellen kann und ist von einer marke, die ich bereits kenne. das ganze zum kleinen preis. und der regenmantel… konnte ich die ganze zeit schon gebrauchen, wollte ich nicht mit der rennradregenjacke ins büro. und für alle die sich mit gebrauchtkäufen immernoch schwer tun... eine einsparung von ca. 250 euro gegenüber der UVP oder -60%.

was nehme ich also aus dem monat #gutevorsätzeeinmalanders für mich mit? kaufpausen tun gut. sie verlagern den fokus weg vom dauerkonsum, geben anderen themen den vortritt. und wenn ich doch etwas kaufe, gilt es darauf zu achten eben doch nicht alle dämme brechen zu lassen. 2012 habe ich auf dem blog mal eine matrix zu kaufentscheidungen veröffentlicht. seitdem hat sich in meinem kaufverhalten viel verändert... eine ergänzung ist sicher angebracht.

darüber hinaus hat sich über das kaufen oder besser das nicht kaufen noch etwas anderes verändert. ich habe mit dem gebraucht verkaufen begonnen. und so diesen monat genau so viele dinge verkauft wie gekauft... in der bilanz also eigentlich ein nullsummenspiel, wenn auch nicht aus budgetsicht. aber dazu ein ander mal mehr.... genauso wie zu den guten vorsätzen für den februar.

27. Januar 2020

der andere moment... nie wieder!

man wird ja nochmal sagen dürfen...
war doch nur ein scherz... 
im stadion sind halt immer ein paar idioten...
das wird doch wohl keiner ernst nehmen... 
das ist doch nur ein whatsapp-filmchen…  
nein, nein und nochmals nein! 

wir tragen zwar nicht die schuld an etwas, dass in generation unserer großeltern oder gar urgroßeltern getan wurde, aber wir tragen die verantwortung dafür, dass es nicht noch einmal, dass es nie wieder passiert. nicht nur an jahrestagen, sondern an jedem einzelnen tag. nicht weil wir deutsche sind, sondern weil wir menschen und es in unserer hand liegt unmenschliches zu verhindern.

 
 

18. Januar 2020

15. Januar 2020

#gutevorsätzeeinmalanders ...zwischenfazit januar

an tag drei beginne ich eine liste anzulegen... der dinge, die ich im `ich-kauf-nix-neues´-januar nicht kaufen werden, aber doch haben will. ich habe in den letzten tagen wie gewohnt die kleinanzeigen durchstöbert, dabei über die ausnahmereglungen der ich-kauf-nix regeln nachgedacht. habe dinge auf die merkliste des großen online-kaufhauses gesetzt. schwelge in der frage um welche farbnuance ich meine garderobe gerne erweitern möchte. alles neu macht der jahresanfang... wir optimieren unsere garderobe, unser wohnumfeld... unser leben?

ich bin kein freund von veränderungen und gleichzeitig getrieben vom wunsch nach veränderungen. würde das wohnzimmer gerne umräumen, vielleicht irgendwo eine neue farbe an die wand bringen, vielleicht farbige bettwäsche... oder doch lieber graue aus leinen? die liste ließe sich endlos fortsetzen.... lauter schöne dinge.

mein erster außer der reihe kauf ist getätigt, da ist die erste kalenderwoche noch nicht vorüber. holzlasur für den ersatz des im letzten sommer vom sturm zerstörten gartenzauns. gilt das schon als kauf außer der reihe? funktionieren würde der zaun sicher auch ohne. hübscher wird er so aber schon. lasiert ist der zaun bisher noch nicht... der winter lässt zwar auf sich, zu nass ist es dennoch.

was für ein luxux. klassiche first-world-problems. irgendwie fühle ich mich schlecht. nicht, weil ich nichts kaufen darf, sondern weil ich feststelle wie unüberlegt ich mein geld sonst ausgeben und mich hier mit fast philosopischen fragen zu kaufen und nicht kaufen beschäftigen kann. minimalismus und konsumkritik als zeichen des überflusses. autsch!

doch genau damit zeigt der monat doch schon seine gewünschte Wirkung. schafft bewusstsein, verhindert schnellschüsse und sorgt tasächlich dafür, dass trotz gelegenlicher ausflüge in irgendwelche onlinestores, mehr geguckt wird als gekauft. 


11. Januar 2020

#samstagskaffee ...mit bond im bett?

jetzt mal unter uns... ist es überhaupt erstrebenswert sich an einem samstag morgen das bett mit james bond zu teilen? eher nicht... mit martinis mag er sich auskennen, morgens ist mir aber doch eher nach kaffee. außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die meisten seiner bettgespielinnen recht früh das zeitliche segnen. 
da ist es mir doch lieber, wenn die geheimagenten nur die wochendmagazinbeilage schmücken und der kaffeelieferant der gleiche wie unter der woche ist. kaffee im bett gibt´s nämlich nicht nur samstags. 


6. Januar 2020

#drübernachgedacht ... über den umgang miteinander

lieber autofahrer,

irgendwie verstehe ich dich ja... du willst einfach nur möglich schnell an deinem ziel ankommen. rote ampeln, stau... das alles nervt. da stimme ich dir vollkommen zu.

doch an einer klitzekleinen stelle möchte ich einen zarten hinweis geben, dir etwas ans herz legen... und sagen... du bist nicht allein. ihr seid nicht allein, ihr seid nicht die einzigen auf der straße. euer gesamtgewicht von über einer tonne auf vier reifen rollenden bleches gibt euch vielleicht das gefühl, dass die straßen nur für euch erbaut sind... aber, und es tut mir beinahe leid euch diese illusion rauben zu müssen, sie sind es nicht. und ich meine nicht lkws oder busse.

nein, ich meine fahrradfahrer. diese unscheinbaren zweirädrigen gesellen, die auf gerader strecke so viel langsamer seid als ihr. so doof das klingt. auch sie sind verkehrsteilnehmer und auch sie dürfen sich auf asphalt bewegen.

mit dem rennrad begnüge ich mich zumeist mit dem seitenstreifen. durch den dreck des fahrbahnrandes wühlen macht nicht immer spaß, aber so ist das halt. ist kein seitenstreifen vorhanden, begebe ich mich auf die fahrbahn. nicht weil ich dich ärgern möchte, sondern weil ich genau wie du diese strecke nutzen möchte und darf.

auf der radstrecke gibt es da diese eine stelle... für dich, das stück K174 durch den wald richtung rodgau. der fahrstreifen teilt sich zu gunsten einer linksabbiegespur auf,  der seitenstreifen entfällt,  markiert durch reichlich weiß auf der straße, schilder und eine verkehrsinsel. nicht zu übersehen. nur etwas schmal.

geschätzte drei meter verbleiben... inkl. deiner spiegel dürfe dein blechkleid etwa 2,10 meter in anspruch nehmen, mein lenker 41 cm. meinst du die verbleibenden knapp 50 cm reichen als abstand zwischen zwei fahrzeugen mit ca. 70 km/h geschwindigkeitsunterscheid?

viele zahlen, klingt kompliziert, ich machs ganz einfach. es reicht nicht. nicht mal weil ich angst habe, dass dein spiegel mein wasauchimmer nur knapp touchiert und mich nach dem sturz deine hinterräder zermalmen. nein. es reicht nicht. unterscheidliche gerichtsurteile legen sich auf 1,5 meter (innerorts) bzw. 2,0 (außerorts) fest.

und was bedeutet das? einfach mal warten... einfach mal den moment gedulden bis ausreichend platz zum ausscheren nach links gegeben ist. eigentlich doch gar nicht so kompliziert. würdest du in jeder anderen verkehrssituation die gegebenenfalls dein leben kostet auch tun. also mach das bitte auch, wenn es nur um mein leben geht.

hochachtungsvoll
ein radfahrer

2. Januar 2020

persönliches... frohes neues

das neue jahr ist nicht ganz zwei tage alt und hat es doch irgendwie in sich, es zeigt, dass...
... die weihnachtseinkäufe locker bis ins neue jahr reichen
... wienerwalzertanzen in der silvesternacht im wohnzimmer viel mehr spaß macht als am frostigen bahnsteig
... das vorhaben einmal die woche mit dem rad ins büro zu fahren bei glätte vielleicht keine so dolle idee ist (*autsch*)
... ideen und pläne ganz anders ausgehen können als gedacht und es trotzdem gut wird

mal schauen wie es weiter geht... hauptsache gesunnd und munter, der rest wird schon werden.

1. Januar 2020

#gutevorsätzeeinmalanders ...ìch-kauf-nix-neues-monat januar

wer kennt das nicht... das alte jahr fast vorüber, ein bisschen weihnachtsspeck, ein bisschen zwischenden jahren bummelei und schon sprudeln wir über an guten vorsätzen für das neue jahr. nur um sie nach wenigen tagen wieder zu vernachlässigen oder ganz sein zu lassen. nur menschlich so ein verhalten.

zwei monate, jeden tag... dann klappt es eine gewohntheit wirklich zu ändern, habe ich mal gelesen. der erste schritt ist der allerwichtigste sagen andere... der erste #plasticfreejuly hat gezeigt wie veränderung bei mir persönlich am besten klappt. einfach mal anfangen, drüber schlaumachen und drüber reden/schreiben... für nahezu jedes thema kann wissensdurst und mitmachmotivation entstehen, wenn der anfang erst einmal gemacht ist.

weniger zucker, mehr sport, weniger plastikverpackungen, weniger mit dem auto ins büro fahren, mehr dies, weniger das...schwierig wird es, wenn wir uns zu viel vornehmen... verlieren schnell den überblick was von all dem es jetzt wirklich wert ist dran zu bleiben.

die letzten jahre habe ich es mit den vorsätzen daher meist ganz gelassen. ist aber ja irgendwie auch unspannend. für dieses jahr gibt es einen anderen plan. ab januar gibt es einen guten vorsatz pro monat. also zwölf mal ausprobieren wie es ist einen monat lang etwas anders zu machen als bisher.
das motto für januar steht auch schon...  
`ich-kauf-nix-neues´-monat - januar
keine haushaltsgegenstände, keine bücher, keine klamottten, keine schuhe... kühlschrank und vorratskammer werden natürlich trotzdem weiter befüllt. für alles andere wird eine `will-ich-aber-unbedingt´-liste erstellt... auf die kann ich ja später mal wieder drauf schauen. und für februar...? da fällt mir sicher auch noch etwas ein.