27. Dezember 2019

#drübernachgedacht ...und was ist jetzt aus den guten vorsätzen geworden?

alle, von allem, ein bisschen weniger... so schwer kann das doch nicht sein. weniger auto fahren, weniger fliegen, weniger ungesundes essen, weniger konsum. klingt doch gar nicht so schwer.

an sich würde ich würde mich für einen relativ reflektierten menschen halten, mache mir gedanken über mein verhalten und dessen auswirkungen... suche wege etwas zu verbessern, die komfortzone dafür zu verlassen. die auswertung am ende des #plasticfreejuly zeigt an sich einen ganz positiven trend.

kurz vor weihnachten warte ich noch auf die allerletzten päckchen eines großen wir-verkaufen-alles-online-warenhauses... bei der suche nach dem klick zur sendungsverfolgung fällt blick auf die dagestellte gesamtsumme der bestellungen... uff. gar nicht so klein die zahl. da die darstellung recht übersichtlich ist, ziehe ich eine kleine statistik...
 
die grafik ist ist bewusst nicht mit absoluten zahlen hinterlegt, soviel datenschutz darf sein. zweitausendfünd der erste onlinekauf. mit meinem damaligen freund die diskussion, ob er mir den one-klick-buy einrichten soll... dann geht das einkaufen noch viel leichter. ich wehre mich damals mit händen und füssen, da mir bewusst ist, dass schneller kaufen nicht immer besser kaufen ist.  und gekauft habe ich online, wie der grafik zu entnehmen ist, über die jahre tatsächlich immer mehr.

die auseinandersetzung mit den themen minimalismus, nachhaltigkeit und dem vorhaben plastik zu reduzieren haben in letzten eineinhalb jahren einfluss auf mein konsumverhalten genommen. betrachtet man die nackten bestellzahlen bildet sich das aber nicht im geringsten ab.



die auswertung nur für 2019 zeigt, dass der laut hinausposaunte #plastikfreejuly nur unmerklich unter dem jahresschnitt liegt. und die enthaltsamkeit im mai wurde im juni mehr als kompensiert.

die zahlen bringen die ein oder andere unschärfe mit sich... es ist die auswertung eines online versenders dem eines großen wir-verkaufen-alles-online-warenhauses... alle anderen onlinekäufe sind nicht berücksichtigt.
außerdem kaufe ich bücher mittlerweile gerne gebrauchte bücher und wo geht das besser als online, wenn das gebrauchte direkt neben dem neuen angeboten wird. bereinigte kurve (grau) zeigt allerdings, dass der anteil nicht ausschlafgebend ist.
und jetzt? habe ich zwar fast 80 artikel auf der merkliste, also nicht direkt bestellt, sondern aufgeschoben, darf mich aber dennoch fragen, ob meine auseinandersetzung mit dem konsum mehr ist als bloße gedankenspiele.
vielleicht sollte ich das neue jahr damit beginnen einen  einzulegen.... ok, vielleicht besser einen `ich-kauf-nix NEUES (online)´-monat.

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