12. Dezember 2019

weihnachtliches... der weihnachtsbaum

dieses schrecklich unscharfe bild ist auf den tag genau 10 jahre alt. den schlüssel zur wohnung noch keine zwei wochen in der hand, der dielenboden selbst frisch abeschliffen, die wände bereits gestrichen, ist das erste was in der wohnung steht der weihnachtsbaum, mein erster eigener weihnachtsbaum.
in unserer studentenwohnung gab es keinen... immerhin war ja klar, dass wir weihnachten woanders sind. dabei gehört der baum für mich einfach zu weihnachten. ich mag es wenn grün da steht, dass sonst nicht da ist, das gemütliche licht, symbol für eine andere ruhigere zeit.
im rahmen der aktuell laufenden diskussionen rund um klima- und umweltschutz darf natürlich die fage gestellt werden, ob das sein muss. fast 30 millionen bäume werden pro jahr in deutschland verkauft. die meisten aus plantagen, also monokulturen bei bis zu 12 jahren bis zur erntereife können da eine menge spritzmittel zusammen kommen.

für dieses jahr gab es daher einen etwas anderen plan. noch im herbst waren wir bei uns um die ecke in einer gärtnerei und haben eine bergkiefer gekauft. wunderschön und im topf.
weihnachtsbäume im topf wachsen meist schlecht an, da sie nicht im topf gezogen werden, ihnen fehlen so die nötigen wurzeln um den gesamten baum zu versorgen. bei einem baum aus der gärtnerei der jahr für jahr vertopft wurde ist das anders.
so stellte sich nur noch die frage, ob er die zeit im warmen, direkt in der nähe des kamins überleben würde. theoretisch machbar... zumindest wenn man ihn gut gießt und nach weihnachten nicht direkt raus in den frost stellt. ein paar wochen im minimal belichteten kellerraum und im windgeschützen kellerabgang wären daher verpflichtend gewesen, bevor es raus in die frühlingsluft geht.
letztendlich hat mich aber doch der mut verlassen. zu groß die angst, dass mein bäumchen die strapazen nicht überlebt.


ein baum sollte es dennoch werden. am liebsten eine kiefer. die wachsen schnell und gefallen gut, machen aber nur wenige prozent des weihnachtsbaummarktes aus. gefunden haben wir sie im taunus, damit hat sie zumindest noch keine irre langen transportwege hinter sich und uns eine fahrt durch den ersten schnee des winters beschehrt...

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