26. Juli 2019

#plasticfreejuly ...u wie unterwegs mit dem flieger

flugscham... das wort gibt es laut der zeit schon seit 2018. fliegen ist umweltschädlich, das wissen vermutlich die allermeisten. wer mag nimmt den rechner des umwelt bundesamtes und rechnet sich das ganze einfach aus.

manchmal lässt sich der flieger aber einfach nicht vermeiden. verwandschaft am anderen ende des großen teiches? eintätige dienstreise hin- und zurück? noch dazu ist der flieger innerdeutsch ab und an unverschämt günstig im vergleich zur bahn.
 
außerdem dreht sich der #plasticfreejuly ja zu allererst einmal um plastikmüll. und wenn wir ehrlich sind entsteht davon beim fliegen jede menge. die wasserflasche für die fahrt zum flughafen wird meist nicht ganz entleert vor der sicherheitskontrolle in die tonne geworfen. im flughafen gibt es zur überbrückung der wartezeit einen kaffee im plastik beschichteten pappbecher auf die hand. im flieger wasser aus plastikbechern zu in folie eingeschweißtem essen nebst plastikbesteck und serviette. da sammelt sich ganz schön was an. und beim rückflug gleich nochmal.

zuletzt kam ich, ungeplant, beruflich den genuss business zu fliegen. in der lounge gibt es getränke aus glasflaschen und unverpackte snacks. im flieger echtes besteck und essen ohne plastikfolie. mit ausnahme der einzeln verpackten butter und der papierserviette, mein kleiner zero-waste-traum.


aber keine angst... businessflüge als zero-waste-alternative zu verkaufen fände ich ziemlich absurd! aber schon mal darüber nachgedacht sich auf den nächsten flug, wenn er schon sein muss, etwas besser vorzubereiten? eine nachfüllbare wasserflasche vor der sicherheit entleeren, anschließend wieder füllen, spart plastikflasche und becher im flieger. alternativ einen eigenen becher mitnehmen, der lässt sich für den kaffee am gate nutzen. das mitnehmen von eigenem essen in den flieger ist übrigens auch erlaubt. zumindest so lange es nicht flüssig ist.

ausprobiert habe ich das schon... die wasserflasche schnell in der security-schlange geleert, hätte ich beinahe vergessen. hinter der sicherheitskontrolle nach einem wasserspender gesucht. vielleicht bin ich zu doof... vielleicht gibt´s aber wirklich keine. also in den sanitäranlagen auffüllen. das wasser hat in deutschland sicher trinkwasserqualität. wenn die anlagen sauber sind ist das auch gar kein problem... wenn die ganze anlage allerdings schon etwas schmuddelig daher kommt... naja.
im flieger muss man sich dann ziemlich schnell ein freundliches "nein, danke." angewöhnen. schokoriegel beim einsteigen... getränk? vielleicht doch ein wasser? ist lieb gemeint, gehört zum "service" aber nein, danke.
kurz habe ich mich gefragt ob im flugzeug nicht auch recyclebare kunststoffbecher sinn machen würden. all der müll der entsteht muss doch auch bis zur ankunft verwahrt werden... und statt bergen von einmalbecher an board zu schleppen...

das CO2-problem... perfekt wäre natürlich wir würden gar nicht fliegen. wenn das nicht geht besteht aber die möglichkeit den CO2-ausstoß zu kompensieren. mit der zahlung werden dann klimafreundliche projekte unterstützt. z.B. über atmosfair oder myclimate

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