2. Juli 2020

#plasticfreejuly ...b wie bratpfanne

wie kommst sie denn jetzt da drauf uns ausgerechnet etwas zum thema bratpfannen erzählen zu wollen? weil ich versprochen hatte ecken auszuputzen... und weil b wie becher (2018) und b wie blogger (2019) bereits dran waren. kleine anekdote am rande, ich habe es tatsächlich geschafft immernoch keinen neuen togo-becher zu kaufen. 

aber zurück zur pfanne. plastik bzw. kunststoffe stecken nicht nur in folien und anderen einmalverpackungen, die sich dazu bei passenden entsorgung auch ganz passabel recyceln ließen. plastik steck in sooooo vielen anderen dingen. z.b. in pfannen. im griff... aber auch in der ach so fett sparenden antihaft beschichtung. noch dazu sind die meisten kunststoffe hitzeempfindlich und geben wenn es schlecht läuft krebsfördernde stoffe an die zubereitete nahrung und damit an uns ab.

meine erst pfanne habe ich im studium gekauft. erste eigene wohnung, da braucht man so manches. zweier set, eine kleine eine große, aus´m elektro kaufhaus. kosteten unter zwanzig euro. wenn die in ein paar jahren futsch sind... kaufe ich halt `ne neue. und sie waren nach ein paar jahren futsch. nach etwa fünf würde ich sagen. so habe ich seit dem die ein oder andere pfanne gekauft. die letzte, auf den ersten blick deutlich hochwertigere, hielt keine drei jahre… dann bröselt die antihaft beschichtung langsam dahin. auf 60 selbst kochende lebensjahre gerechnet macht das etwa 15 pfannen, da meist mindestens zwei parallel im haushalt genutzt werden sogar eher 20-25. ein riesen haufen müll.

muss das sein? eigentlich nicht. edelstahlpfannen halten ewig. neigen aber auf grund der fehlenden beschichtung zum anbrennen. eine gute eigentlich unendlich haltbare alternative ist gußeisen. durch das einbrennen mit öl wird eine antihaftwirkung erreicht. wichtig ist nur sie nur mit heißem wasser zu spülen (kein spüli!) und gut abtrocknen (eisen rostet!).

stellt sich nur noch die frage welche pfanne…
von oben nach unten: ikea, morsø, cranesukiyaki, skeppshult

vorweg der blick auf´s material. ein namenhafter hersteller schicken skandinavischen designs verkauft eine (hier nicht aufgeführte) schwarz matte pfanne mit holzgriff... sieht gut aus, stellt sich aber bei genauerer betrachtung als aluminum mit antihaftbeschichtung heraus. kann man sicher auch kaufen, birgt aber das risiko einer sich gegebenenfalls lösenden beschichtung. gußeisen und nur gußeisen ist daher das stichwort.
gußeisen ist schwer. sehr schwer. die pfanne muss also gut "in der hand liegen". sind die griffe aus guß werden sie heiß. wer nicht gerne mit topflappen arbeitet nimmt daher vielleicht lieber eine mit holzgriff. die darf dann aber leider nicht in den backofen.
wie immer ist eine abwägung nötig. was will ich damit überwiegend machen und wie arbeite ich für gewöhnlich... der rest ist geschmack und budget. 325 euro war das maximum, was ich bisher gesehen habe. wenn die wirklich 60 jahre hält sicher nicht viel... aber deutlich mehr als das was ich ausgeben will.
da ich mir unsicher war, ob das konzept gußeisen überhaupt für uns taugt, wir aber ohnehin eine große pfanne brauchten, habe ich zum einstieg das modell aus dem schwedischen möbelhaus gekauft. außerdem habe ich ein auge auf die kleinanzeigen geworfen. da gußeisen nahezu unverwüstlich ist müsste man fast alles kaufen und zur not gut säubern und selbst neu einbrennen können.

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