3. Juli 2020

#plasticfreejuly ... c wie corona

dieser blöde virus hat uns schwer im griff. sind der größte teil meines umfeldes und ich zwar gesundheitlich nicht betroffen gewesen, sind die auswirkungen der krise doch immernoch zu spüren.

im märz habe ich mich geweigert mich der hamsterkauf mentalität anzuschließen. über den solawi-anteil war eine gemüsegrundversorgung gesichert. alle vorhergegangenen aktivitäten zum bewussteren umgang mit nahrungsmitteln hatten mich gelehrt, dass man aus ganz schön wenig ganz schön viel machen kann. … und trotzdem waren die auswirkungen zu spüren.

doppelt so viele mahlzeiten die am tag zubereitet werden mussten, mittags essen wir sonst in der kantine und der versuch so selten wie möglich in so wenig wie möglich geschäfte zu gehen beeinflussten das einkaufsverhalten stark.

ein glück, dass sich die heftigste phase mit der spargel/erdbeersaison deckte. was man an so einem spargelwagen alles kaufen kann (salat, kartoffeln, zitronen, eier)... schnell wurden die wägelchen zum ersatzsupermarkt. an der frischen luft, unverpackt... was will ich mehr.
anfangs auch noch sehr angenehm die besuche bei metzger und gemüseladen. in besucherarmen einkaufsrandzeiten waren abstand und infektionsrisiko kein thema. samstags dort etwas zu bekommen auf grund der schlangen fast undenkbar.


für alles andere sah es eher düster aus. gerne gebe ich mehr geld für nahrung aus... wenn dieses auch beim erzeuger ankommt. gefühlt schraubten die supermärkte mit beginn der hamsterkäufe stark an der preisschraube... die nachfrage regelt dem preis, ist mir klar, nervt trotzdem. außerdem spielte das "wie geht ein eschäft mit dem potentiellen infektionsrisiko um" für mich durchaus eine rolle. und so fand ich mich immer öfter beim discounter wieder. nicht zu voll, klare corona-regeln, die ersten mit abstandsmarkern in der kassenschlange, an die sich sogar gehalten wird. in dieser hinsicht vorbildlich. das bio sortiment mittlerweile auch ziemlich ausgeprägt, aber leider aber auch sehr plastik- oder einweglastig.

jetzt wo das infektionsrisiko abnimmt, gilt es das zuletzt antrainierte erneut zu prüfen. der tetra-pack milch, weil das den gang in den zweiten laden spart? oder macht der umweg nicht doch sinn? meine einkaufsroutine war nie durchoptimiert. sicher lässt sich daran noch was drehen. was bleiben wird ist das gute gefühl auch mit leerem kühlschrank nicht zu verhungern.

und... einwegmasken sind super. gerade für alle, die im medizinischen bereich unterwegs sind. bei allen anderen verursachen sie, leider, völlig unnötigen müll. stoffmasken gibt, wenn man sie nicht selber nähen kann oder will, für ganz kleines geld in supermarkt und drogerie. regelmäßig in die waschmaschine und das ding ist wie neu. spart jede menge müll, auch plastik und sollte im #plasticfreejuly eigentlich selbstverständlich sein.


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